Abnehmen

Wie kann man am besten abnehmen?

Wie kann ich am besten abnehmen? – Dies ist die Gretchenfrager aller Abnehmwilligen. Dabei hat jeder hat andere Vorstellungen darüber, was für ihn am besten ist. Die grundlegenden Prinzipien und Regeln zur Gewichtsreduzierung sind recht einfach. Schwieriger ist es, sie dauerhaft und damit auch erfolgreich umzusetzen. Wenn Sie die Regeln befolgen, die wir Ihnen hier vorstellen, werden Sie auf Dauer gesund abnehmen und Ihr Gewicht halten. Alle Tipps, die Sie im Internet oder sonst wo finden und lesen, lassen sich auf diese Grundprinzipien reduzieren. Der Trick besteht meist darin, dass einer dieser Aspekte mehr oder weniger vernachlässigt wird und dadurch ein anderer stärker in den Vordergrund rückt.

4 einfache Regeln zur Gewichtsreduzierung

Hier sind unsere 4 einfachen Regeln, mit denen Sie Ihr Gewicht dauerhaft, gesund und nachhaltig reduzieren:

Regel 1 – Alles braucht seine Zeit

Was man sich im Laufe einiger Jahre angefuttert hat, kann man nicht auf die Schnelle wieder loswerden. Je mehr Gewicht man abbauen will, desto länger sollte man dafür einplanen. Es ist sicher kein Problem, mal eben auf die Schnelle 1-2 Kilo loszuwerden. Bei 10-20 Kilo sieht die Sache aber schon anders aus. Dafür müssen Sie viel Ausdauer, Geduld und Disziplin mitbringen.

Regel 2 – Essen Sie ausgewogen und in Maßen, nicht in Massen

Oft essen wir mehr, als der Körper eigentlich benötigt. Im Laufe der Jahrhunderte und Jahrtausende hat sich die Zivilisation erheblich verändert. Die biochemischen Prozesse des Körpers und die von der Natur vorgesehenen Programme sind dagegen nahezu gleich geblieben. Nahrungsmittel sind inzwischen stets und in Fülle verfügbar, und das verführt zum unkontrollierten und übermäßigen Essen. Was der Körper nicht verbraucht, zum Beispiel durch Bewegung, wird für Notzeiten gebunkert, nämlich in Form von Fettreserven.

Außerdem isoliert die Speckschicht auch gegen Kälte. Doch solchen Notzeiten und Kälteperioden sind wir heutzutage kaum noch ausgesetzt. Fettreserven benötigt unser Körper auch nur noch in Grenzen, und im Winter halten wir uns meist in gut geheizten Räumen auf. Statt im Winter von Winterspeck zu zehren, futtern wir munter weiter wie gehabt – mit fatalen Folgen.

Regel 3 – Bewegen Sie sich

Abnehmen ohne Sport – an diesen Wunsch knüpfen viele Diäten erfolgreich an. Doch das ist leider eine Milchmädchenrechnung. Nahrung ist nichts anderes als Energie, und die muss auch wieder verbraucht werden. Ein Teil wird benötigt für den Grundumsatz. Das ist die Energie, die der Körper benötigt, um sich selbst am Leben zu erhalten.

Wenn Sie absolut nichts essen und sich absolut nicht bewegen, nehmen Sie also trotzdem noch ab (Probieren Sie es nicht aus!). Wenn Sie nichts essen und sich normal bewegen, nehmen Sie noch mehr ab. Das ist der typische Fall bei einer Nulldiät oder dem Heilfasten, aber auch bei Menschen mit massiven Ess-Störungen (Anorexie, Bulimie) und bei Menschen, die in Hungergebieten leben. Hat der Körper keine Reserven mehr hat, die er aufzehren kann, beginnt er, sich selbst aufzuzehren. Abbau von Nierenfett und Herzmuskulatur können lebensbedrohlich werden.

Regel 4 – Bezahlen Sie den Preis

Diese drei Faktoren – Zeit, Nahrungsmenge und Bewegung- stehen in einem Wechselverhältnis. Möchten Sie den Zeitfaktor verkürzen, also schneller abnehmen, müssen Sie die anderen Parameter entsprechend verändern, also weniger essen oder sich mehr bewegen (oder beides). Wollen Sie nicht gerne auf das Essen verzichten, müssen Sie mehr Zeit einplanen oder mehr Bewegung einbauen, oder beides kombinieren. Das gilt sowohl im kleinen als auch im großen Rahmen.

Ein Beispiel: Eine Tafel Schokolade entspricht etwa 500-600 Kilokalorien. Um diese Kalorienzahl zu verbrauchen, müssen Sie zum Beispiel etwa eine Stunde moderat joggen oder eine halbe Stunde etwas schneller. Das ist der Preis. Wenn Sie die Kalorien nicht verbrauchen, setzen Sie Fett an. Auch das ist der Preis. Nur in einer anderen Währung. Wenn Sie nur eine halbe Tafel Schokolade kau(f)en, wird es entsprechend billiger. Bezahlen müssen Sie aber, so oder so.

Kampf der Langeweile – variieren Sie stets neu

In jedem dieser Bereiche gibt es eine Vielzahl von Variationen. Sie haben also die Möglichkeit, Ihr Leben immer wieder neu zu gestalten. Damit verhindern Sie Langeweile und Eintönigkeit, denn das sind echte Spaßkiller.

Tagesbedarf als Orientierung

So gibt es minimale Bewegungen (z.B. Treppensteigen), moderate Bewegungen (z.B. Spazierengehen) und echte Powersportarten (z.B. Squash). Wählen Sie Bewegungs- und Sportarten, die zu Ihnen passen, an denen Sie Spaß haben, und die den benötigten Energieumsatz ermöglichen. Wenn Sie stark übergewichtig sind, beraten Sie sich mit Ihrem Arzt. Er wird Ihnen wahrscheinlich vom Joggen abraten und eher zum Schwimmen raten, da dies die Gelenke weniger belastet.

Bei der Energiezufuhr sollten Sie sich am Tagesbedarf orientieren. Dieser liegt im Schnitt bei etwa 800 bis 1200 Kalorien. Je nach körperlicher Anstrengung kann er auch höher liegen. Sie sollen nicht jede einzelne Kalorie zählen, aber im großen Ganzen sollte die Bilanz stimmen. Wenn Sie reichlich mehr Energie zuführen, sorgen Sie für entsprechenden Umsatz durch Bewegung. Auf keinen Fall sollten Sie jedoch den unteren Wert unterschreiten. Das kann im Rahmen einer (medizinisch orientierten) Fastenkur kurzfristig ok sein, jedoch nicht als Dauerzustand.

Ausgewogene Ernährung führt zum Abnehm-Erfolg

In Sachen Lebensmittel lohnt es sich, hochwertige Waren auszuwählen. Eine ausgewogene, hochwertige Nahrung wird Ihnen mehr Genuss bereiten als Fastfood. Doch machen Sie keine Religion daraus. Wenn Sie Lust auf einen Hamburger haben, essen Sie einen Hamburger, ohne schlechtes Gewissen. Wenn Sie täglich Müsli frühstücken, wechseln Sie mal die Sorten oder Zusammensetzungen. Oder essen Sie wochentags Müsli, am Wochenende Toast mit Marmelade, Wurst oder Käse und ein Frühstücksei. Nach einiger Zeit werden Sie feststellen, dass Sie sich auf diese Abwechslungen freuen. So macht auch das Abnehmen Spaß.

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